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Der Umgang mit Risiken von Therapie und Coaching

 

 

In der Wochenzeitschrift „Der Spiegel“ gab es im Februar 2022[1] einen Artikel zum Thema Psychologie, der sich mit den Nebenwirkungen von Therapie und Coaching befasste.
Ich finde es gut, dass dieses Thema aufgegriffen wird. Ich fragte in meinem Umfeld und meine Coachees, was sie zu Nebenwirkungen denken. Viele waren sich nicht dem bewusst, dass es welche hat.
Denn jede Wirkung hat auch eine Nebenwirkung.

 

In dem Artikel wird beispielsweise von einer Patientin mit Depression gesprochen, die ihren Ehemann als aggressiv, laut und bedrohlich empfindet. Bei der Therapie wurde es der Patientin bewusst und es kam zu einer Trennung. Das war weder von der Patientin, dem Ehemann noch der Therapeutin beabsichtigt, es war eine Nebenwirkung der Therapie.

 

Bei der Konzeption von In-House Trainings bei Firmen ist ein Risiko von der Firma zu beachten: Der Verlust von unzufriedenen Mitarbeitern.
Gerade In-House Trainings bringen viele Ärgernisse, fehlende Motivation und Ängste der Mitarbeiter hervor. Und manchmal ist es so, dass der Mitarbeiter nach dem Training entschließt, sich einen neuen Beruf zu suchen. Dies hat nicht unbedingt etwas mit dem Arbeitgeber zu tun, er wechselt vielleicht ganz die Branche.

 

Sollte man daher auch Trainings, Coachings und Therapie verzichten?

 

Nein. Ich glaube, man sollte als Mensch, der Menschen bei Veränderungsprozessen unterstützt, dem Coachee die Risiken und Nebenwirkungen zu Anfang sagen und erklären.
Der Prozessablauf ist gut, wenn es zu einer gewünschten Veränderung des Coachees kommt. Nur manchmal ist diese Veränderung von anderen Menschen herum nicht gewünscht.

 

Welches ist die Veränderung, die Du Dir an Dir wünschst?

 

Ich bin www.DerCoachanDeinerSeite.de .

 

 

 



[1] Der Spiegel Nr. 8 /19.02.2022

 

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