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„Warum nicht stark im Stress sein, wenn ich stark im Stress bin."

 

„Warum nicht stark im Stress sein, wenn ich stark im Stress bin.“[1]

 

In der letzten Zeit gab es einen spannenden Vortrag in der Online Universität, bei der ich angewandte Psychologie studiere. Und den Inhalt oder die Teile davon, die ich besonders wichtig finde, teile ich hier mit Dir.

 

Wir sind alle mal im Stress. Und da ist auch super so. Denn unsere Vorfahren, als wir noch über die Steppe als Normanden zogen, brauchten diese Eigenschaft zum Überleben.

 

In dem Moment, in dem wir das Gefühl „Leib und Leben“ steht auf dem Spiel, macht unser Körper etwas Wunderbares. Er sorgt dafür, dass wir nicht mehr die Blumen am Wegesrand betrachten, sondern uns mit der Gefahr (dem Säbelzahntiger) beschäftigen. Wir haben dann nur drei Varianten:

 

Angriff, Weglaufen oder Tot stellen.

 

Jeder von uns bevorzugt eine Variante besonders. Im Gehirn wird der Neo-Kortex (das Großhirn) blockiert. Mit dem Neo-Kortex machen wir Denkaufgaben, wie logisches Denken und Strukturen erkennen. Wenn Du also in einer Prüfung bist und ein „Black Out“ hast, ist NUR Dein Neo-Kortex gerade für die Benutzung gesperrt. Es ist alles aber da.
Dann ist es gut, schnell wieder aus dem Stress zu kommen, damit der Neo-Kortex wieder freigegeben wird. Das kannst Du beispielsweise durch Atemübungen erreichen.

 

Und dann gibt es da noch das Priming. Was bedeutet das? Wenn Du eine Situation schon mal als „gefährlich“ eingestuft hast, liegt die Situation in der gedachten Gehirnschublade „Gefahr“. Und immer, wenn etwas nahe der Situation aus der Schublade kommt, dann springt Dein Neo-Kortex auf „Black Out“ um. Das geht superschnell und ist praktisch.
In der Natur. Denn wenn Du eine Schlange bewusst noch nicht als Gefahr wahrgenommen hast, dann ist Deine Gehirnschublade (Amygdala) schon schneller gewesen und hat Dich zum Wegrennen animiert. Du bist dann in Sicherheit und jetzt erst fällt dir auf, was es eigentlich war, vor dem Du weggerannt bist.

 

Wenn Du das selbst mal ausprobieren möchtest, wie Priming funktioniert, habe ich hier ein Beispiel:

 

Schreibe Dir gut lesbar den Satz:

 

„Oh, Anneliese, popel nicht.“

 

auf.

 

Dann höre Dir folgendes Video an ( https://www.youtube.com/watch?v=4F9DxYhqmKw )die ersten 30 Sekunden an. Hast Du einen Choral in Latein oder in Deutsch gehört?

 

Das ist Priming. 😊

 

Ich freue mich auf Deine Kommentare. DerCoachanDeinerSeite.de

 



[1] Professor Marcus Eckert

 

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