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Einen super Lerntag kreieren

 

Es ist leicht, wenn man weiß, wie es geht, deutlich mehr aus einem Tag herauszuholen - und gleichzeitig spürbar Stress zu senken. Der folgende Artikel zeigt Dir einen Weg.

 

Die Grundprinzipien für einen starken Tag:

 

Teile Dir den Tag in Lernblöcke ein. Ideal sind 4 bis 5 Lerneinheiten à 1,5 Stunden, denn unsere Energie schwankt in kleinen Wellen von ca. 90 Minuten.
Dann erreichen wir ein Zwischentief – bemerkbar am Gähnen, Hunger, Durst, Tagträumen oder am Abschweifen.
Während die Dauer der körperlichen Produktivität ungefähr 90 Minuten beträgt (Lernsession), ist die Phase hoher geistiger Konzentration bereits nach 20 bis 45 Minuten erschöpft (Konzentrationseinheit).

 

Entsprechend dieser Zeitfenster können wir unsere Aufgaben anpassen. Eine wichtige Unterscheidung dafür ist, ob Du auswendig lernen musst, oder ob Du noch in der Erarbeitungs-Phase bist:

 

1. Der optimale Takt, um Dinge kurz vor der Prüfung auswendig zu lernen:
Besonders wenn wir uns Dinge merken und sie abspeichern wollen, brauchen wir viele Pausen, in denen Informationen gespeichert werden können. Deswegen sind hier kurze Lernsprints besser als lange Büffelsitzungen am Stück. Ich würde Dir also innerhalb einer Lernsession (von ca. 90 Minuten) kleinere Intervalle à 20 Minuten mit jeweils fünf Minuten Pause empfehlen. Ich lerne für mein Studium genauso. Meine Art ist die Promodore Technik, die ich jedoch für mich auf 20 Minuten verkürzt habe.

 

2. Neue Inhalte erarbeiten (lesen, recherchieren, schreiben und so).
Wenn wir noch in der Phase der Erarbeitung von Infos und Zusammenhängen sind, brauchen wir einige Zeit, um uns in eine Sache hineinzudenken. Also gib nicht auf, wenn Du den Anfangsschwung nicht sofort findest. Nimm Dir vor, die komplette Lernsession NICHT aufzustehen. Das hilft oft kleine Wunder, irgendwann dann doch noch die Kurve zu kriegen. Ein schöner Denkflow ist z.B. wie folgt: Plane 30 bis 60 Minuten für aktives Lesen, Erstellen eines Konzeptes, Anfertigen eines Mindmaps etc. ein. Danach wechselt Du innerhalb der Session die Art der Verarbeitung - das heißt Du springst z.B. nach 45 Minuten aktiven Textlesen ins Zusammenfassen (15-30 min), danach liest Du selektiv sich ergebene Fragen nach und blätterst zum Schluss mit Deiner Restenergie danach locker die Seiten der nächsten Lektion durch, um Dir einen Überblick zu verschaffen.

 

Beachte aber bitte: Den perfekten Lerntag gibt es nicht aus der Dose.

Dein persönlicher Lern-Rhythmus und Deine Taktik sollte eine gut abgestimmte Mischung aus Deinen Inhalten, der Art des Lernens und Deinen individuellen Bedürfnissen sein. Für jeden ist das Lernen immer etwas anders, da mag an der Persönlichkeit und am Stoff liegen. Die Entscheidung, wann und wie Du von Standards abweichst, brauchst Du ein wenig Übung, Experimentierfreude und Lernwissen.
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