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Wofür solltest Du Geld ausgeben, um glücklich damit zu sein

 

In meinem Studium geht beschäftige ich mich auch mit Konsumentenpsychologie. Und fand ich in einem Fachbuch[1] folgende wissenschaftlich fundierte Anregungen, was Du tun kannst, um durch Geld ausgeben Dein Glück zu steigern.

 

1.       Gebe Dein Geld für Erfahrungen und Erlebnisse aus.
Dein Wohlbefinden wird gesteigert eher durch Erfahrungen und Erlebnisse gesteigert. Hierbei ist es noch wichtig, welche Art von Erlebnis: So schneidet Musikhören und Sex deutlich besser ab als Bahnfahren.

 

2.       Gebe Dein Geld für andere aus und nicht für Dich selbst.
Wenn Du Anderen hilfst, erhöhst Du Dein Selbstwertgefühl und es hat stimmungs-aufhellende Wirkung (Studie von Cialdini, 1973).

 

3.       Gönne Dir lieber viele kleine Dinge als eine große Sache.
Wir Menschen gewöhnen uns schnell an veränderte Lebensumstände und je radikaler die Veränderung ist, desto schnell funktioniert sie. Also eher kleine Dinge kaufen, damit es eine regelmäßige Veränderung gibt.

 

4.       Zahle nicht für Aufpreise von Garantie- und Rückgabefristen.
Meist überschätzen wir das Risiko, das uns etwas nicht gefällt oder schneller kaputt geht. Kaufe Dir statt der Garantie etwas anderes für jemanden. Das macht Dich glücklicher.

 

5.       Zahle erst und konsumiere dann.
Wenn Du Dinge „auf Pump“ kaufst, dann erfreust Du Dich an ihnen, bevor Du sie bezahlt hast. Das „darüber freuen“ fällt dann irgendwann beim Abstottern des Kredits nicht mehr richtig auf, weil Du schon den nächsten Wunsch hast. Eine perfekte Möglichkeit, um Schulden zu machen, denn an vorhandene Dinge gewöhnst Du Dich schnell. Also sammle erst das Geld zusammen und kaufe dann (Studie von Shoda et. al. 1990).

 

6.       Bedenke gerade bei großen Anschaffungen die kleinen Dinge.
Wenn Du ein Haus kaufst oder einen Neuwagen, was ist Dir wirklich wichtig? Die PS-Anzahl oder das Automatikgetriebe in der Großstadt? Die Felgenbreite oder der Trinkbecherhalter auf der Autobahn? Auch bei einem Hauskauf kann Dich später das Durchgangszimmer, dass Du erstmal ausgeblendet hast beim Kauf, so nerven, dass Du das Haus am liebsten wieder loswerden möchtest. Also schaue besonders auf die unwichtigen Dinge beim kauf von großen Dingen.

 

7.       Sei mit Vergleichen zurückhaltend
Es gibt im www viele Möglichkeiten, Produkte zu vergleichen. Halte Dich nicht so lange damit auf, denn wenn Du es gekauft hast, ist im Normalfall der Unterschied zur Vergleichsoption so gering, dass es bald vergessen wird.

 

8.       Schaue was andere glücklich macht und mache es auch.
Viele möchten zwar gern besonders sein und was Einzigartiges machen, aber in der Regel ist die Erfahrung anderer die beste Entscheidungsgrundlage. Also mache einfach das, was andere auch glücklich macht, gönne Dir beispielsweise ein Eis in der Sonne (Studie von Gilbert et. al. 2009).

 

Welches ist Dein Punkt, an dem Du in der nächsten Woche arbeiten willst? Schreibe es mir gern und auch über Kommentare freue ich mich. Ich bin www.DerCoachanDeinerSeite.de .

 



[1] Georg Felser, Werbe- und Konsumpsychologie, Springer Verlag: Berlin, Heidelberg, S. 106

 

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