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Judostrategien

 

 

Nicht nur im Kampfsport sondern auch in der Psychologie gibt es Judostrategien. Heute erkläre ich Dir, wenn Du willst, was das ist.

 

Judostrategien beziehen sich darauf, dass man sein Gegenüber in die perfekte Position bringt, damit man ihn besiegen kann. Es geht also um Manipulationstechniken. Und die meisten von uns setzen sie ein, ohne zu wissen, was sie da eigentlich machen.
Unterteilt werden kann es in 3 Bereiche:

 

1.       Nutzung von Personeneigenschaften

 

2.       Nutzung von situativen Gegebenheiten

 

3.       Nutzung von Verpflichtungsgefühlen

 

Bei der Nutzung von Personeneigenschaften ist die Sympathie und die Autorität die beiden wichtigen Punkte.
„Wenn Du sympathisch wirkst, dann kannst Du alles verkaufen“, so oder so ähnlich dürften es Versicherungsmakler lernen. Erreicht wird das durch positive Selbstdarstellung (z.B. eher Anzug anziehen als Jogginghose), Auslösen von positiven Gefühlen des anderen (z.B. die Person für ihr Aussehen loben) und Betonen und Erzeugen von Ähnlichkeiten (z.B. im Small Talk: „Ah, Du warst auch in Mallorca.“).
Mit der Autorität ist das ähnlich. Eher Anzug tagen, dann wirst Du als wichtig wahrgenommen. Gerade in der Hotellerie wird damit und mit der ständigen Vergabe von tollen Titeln, die dann auf der Visitenkarte prangen, beeinflusst. „… Manager“ hört sich einfach toll auf der Karte an und gleich besteht als Gast das Gefühl, das es der richtige, wichtige Ansprechpartner ist. Und für die Mitarbeiter ist das Gefühl, ein „Manger“ zu sein, auch viel angenehmer…

 

Situative Gegebenheiten werden in Clubs angewandt. Wenn viele anstehen und warten, muss es einfach etwas Gutes sein. Nach dem Motto: „Die Masse irrt sich nie!“
Auch das Warten auf das neue Telefon, welches dann nur „limitiert“ verkauft wird, die ein solches Phänomen. „Was schwer zu kriegen ist, ist umso erstrebenswerter.“ Und wieder reingefallen 😉

 

Bei Verpflichtungsgefühlen kommen Dinge wie: „Wie Du mir, so ich Dir“ zum Tragen. Wenn Dir jemand etwas schenkt, hast Du das Gefühl etwas zurückgeben zu müssen. Das wird gern gebraucht bei Kostproben z.B. im Supermarkt…
Und hier gibt es noch mehrere andere Techniken, um Menschen zu beeinflussen.

 

Welche von denen hast Du schon aktiv angewandt? Vielleicht auch nur, weil Dein Chef es gesagt hat? Wenn das Produkt, um dass es sich handelt, objektiv gut ist und nicht zur Verschuldung des Gegenübers führt, halte ich es für eine brauchbare Art der Marketingstrategie.
Wenn jedoch Personen damit übers Ohr gehauen werden und z.B. ein Auto kaufen, dass sie erstens nicht brauchen und zweitens nicht bezahlen können, halte ich es für sehr verwerflich.

 

Was ist Deine Sicht? Schreibe mir, DerCoachanDeinerSeite.de .

 

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