· 

Alkohol: Der Tröster?

 

 

 

 

Herbert Grönemeyer besang in seinem Song "Alkohol" als "Tröster in der Not". Ist das wirklich so? Was macht Alkohol so besonders? Auf diese Fragen bin ich gestoßen während meines Psychologiestudiums, dass mir gerade in der Zeit des Lockdowns eine gute Abwechslung ist.

 

Die Richtlinien zum gesundheitlichen unbedenklichen Alkoholkonsum liegen bei Frauen und Männer unterschiedlich hoch. Frauen dürfen danach 12g Alkohol zu sich nehmen, Männer 24g reinen Alkohol.[1] Das hat etwas mit der Größe zu tun. Es größer der Mensch, desto mehr Flüssigkeit hat er in sich, desto besser "löst" sich der Alkohol auf.

 

Und wie viel ist das? Also 12g Alkohol sind ungefähr ein kleines Glas Wein (0,1l) oder ein kleines Bier (0,3l). Das bedeutet, dass eine Frau nicht mehr als ein Glas Wein oder ein Glas Bier trinken soll, Männer dürfen jeweils 2 Gläser trinken. Das gilt für den Durchschnitt, der eine oder andere weiß bestimmt (und dazu gehöre auch ich), wann er "genug" hat und das ist manchmal schon sehr viel früher...

 

Starker Alkoholkonsum schädigt nicht nur den Körper, wie beispielsweise die Leber, sondern schlägt auch auf das Gemüt. Gleichzeitige Erkrankung von Depressionen und Angststörungen zum riskanten Alkoholkonsum sind üblich[2].

 

Der volkswirtschaftliche Schaden durch Alkohol beträgt 27,6 Mrd. €. Ok, der Schaden durch Tabak liegt bei knapp 100 Mrd. €.

 

Meistens wird Alkohol als "Entspanner" genutzt. Das heißt als Möglichkeit seine psychische Belastung herunterzufahren. Kurzfristig kann es helfen, langfristig ist es doch eher problematisch, weil dann Depressionen, Angststörungen und später auch Halluzinationen (Trugbilder) dazu kommen. Wer will das schon haben?

 

Vielleicht ist daher die Überlegung, sich doch eine andere Art der Stressbewältigung auszusuchen. Sport (der berühmte Boxsack) ist eine Idee. Oder der Spaziergang im Wald. Oder Entspannungsmethoden wie autogenes Training oder Progressive Muskelentspannung.

 

Bei der Progressiven Muskelentspannung ist der große Vorteil, dass, wenn ich es drauf habe, es überall anwenden kann. Also auch in Stresssituationen. Da muss ich nicht unbedingt auf der Yogamatte liegen ;).

 

Welche Arten der Entspannung passen für Dich? Möchtest Du mal Progressive Muskelentspannung persönlich kennenlernen? Und nicht nur Dir ein Video anschauen? Komme gern zur einer Probestunde vorbei.

 

Ich bin www.DerCoachanDeinerSeite.de

 



[1] H.K. Seitz, G. Brühninger und K. Mann in Grenzwerte für den Konsum alkoholischer Getränke (2008)

[2] M.R. Frone in Work stress and alcohol use (1999)

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0