Aktives Zuhören, für den manche eine Worthülse und für manche die große Entdeckung. Was ist da eigentlich?
Aktives Zuhören wurde von Carl Rogers im Buch "Klientenzentrierte Psychotherapie" erwähnt. Hierbei geht es darum, sich in die Gedanken- und Gefühlswelt des Gegenüber einzufühlen. Zudem sind folgende drei Dinge nötig:
1. Die Gesprächssituation muss
weitgehend angstfrei und sicher sein.
2. Der Kommunikationsstil muss ein
Nachdenken über die eigene Person und eine Selbstreflexion über das eigene
Verhalten und Erleben ermöglichen.
3. Die Gesprächssituation wird durch
eine wertschätzende und echte zwischenmenschliche Beziehung geprägt.
Nicht nur im therapeutischen Bereichen sondern auch bei Personalentwicklung, Polizeiarbeit und Sozialarbeit wird die Art der Kommunikation angewendet.
Was genau ist zu beachten?
· aktives Zuhören ist eine innere Haltung
Ich kann so tun, als ob ich zuhöre. und gleichzeitig schon bei einem völlig anderen Thema sein. Die bekommt mein Gegenüber mit.
· keine Unterbrechung des Anderen
Lasse den Anderen einfach ausreden und schalte nur auf Empfang. Deine Idee zu dem Thema sind unnötig.
· wertschätzende Signale
Mache dem Anderen mit verbalen und nonverbalen Zeichen klar, dass Du ihm zuhörst.
· Verständnis sicherstellen
Wiederhole mit Deinen Worten, was der Andere gesagt hat. Einleitungssätze wie: "Wenn ich Dich richtig verstanden habe..." oder "Du meinst also..." helfen beim Einstieg.
· Gefühle verbalisieren
Sage, was Du als Gefühl empfindest, welches der Andere hat. So kannst Du ihm helfen, ob es wirklich das Gefühl ist oder doch ein ähnliches.
Aktives Zuhören ist nicht die Lösung zu geben! Das macht Dein Gegenüber selbst! Also würdige das Problem und zeige nicht die Lösung.
Wenn Du die Lösung gibst, ohne den Anderen vorher zu fragen, wird dies meist als sehr übergriffig empfunden. Der Andere fühlt sich, zu Recht, bevormundet.
Wenn Du Unterstützung haben möchtest, wie Du am besten aktiv zuhörst, ich bin DerCoachanDeinerSeite.de.
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