Wir haben das Gefühl, dass wir uns, unser Leben und die Welt objektiv wahrnehmen. Also wie wir es sehen, so sehen es alle anderen auch.
Und Wahrnehmung ist eine der zentralen Punkte, der über unsere Reaktion auf Ereignisse und unsere Lebensqualität entscheidet.
In diesem Moment werde ich Dich enttäuschen dürfen: Unsere Wahrnehmung ist absolut subjektiv.
Wir nehmen mit unserem Organismus in jeder Sekunde circa 20.000.000 Bits an Informationen wahr. Das sind 20 Millionen von Eindrücken.
Bewusst werden uns nur 20 bis 40 Bits pro Sekunde.[i]
Und jeder entscheidet sich für andere Bits unbewusst, die er bewusst wahrnimmt. Filter sorgen dafür, dass wir die für uns richtigen und wichtigen Bits wahrnehmen.
Welche Filter wir benutzten hängt von vielen Faktoren ab. So spielt unsere Vergangenheit eine sehr große Rolle. Hier ist es die Erfahrungen, die Gesellschaft und die Erziehung, die uns besonders
prägen.
Auch innere Programme, wie Glaubensätze und Werte prägen diese Filter. Und auch Hormone sorgen für die Auswahl der Bits. Sind wir verliebt in eine Person, so hilft die „rosarote Brille“ zum
großen Teil nur die Stärken der anderen Person zu sehen. Die Schwächen sehen wir meist in dem Moment nicht.
Wenn wir es schaffen, die Wahrnehmung nicht mehr allein dem Gehirn mit seinen Analysemöglichkeiten zu überlassen, werden wir eine größere Freiheit durch
mehr Möglichkeiten erhalten. Mehr mit dem Herzen wahrnehmen, als mit dem Gehirn ist hier die Devise.
Wir reagieren dann eher liebevoller auf unsere Umwelt und haben weniger Schwarz/Weiß Denken. Das macht uns den Umgang mit der Welt angenehmer und schöner.
Jetzt fragst Du vielleicht, wie Du das schaffen kannst.
Erst einmal ist es wichtig, dass Du Dich selbst und Deine Gedanken und Gefühle, die automatisch auftauchen, wahrnimmst und beobachtest.
Gut funktioniert dies bei Entspannungs- und Yogaübungen.
Gefühle, die Dich herunterziehen und Dich schwachmachen, können auch als Minus-Gefühle oder Minus-Gedanken beschrieben werden.
Gefühle oder Gedanken, die Dich stark und selbstbewusst machen, sind Plus-Gedanken (-Gefühle).
Wenn Du Minus-Gedanken (oder-Gefühle) hast, so kannst Du sie bewusst durch Plus-Gefühle wie Mitgefühl, Wertschätzung, Dankbarkeit oder Toleranz ersetzen.
Wenn Du Unterstützung bei der Umsetzung willst, dann bin ich www.DerCoachanDeinerSeite.de .
[i] U.a.:Lipton, B.H.: Intelligente Zellen. Wie Erfahrungen unsere Gene steuern, Burgrain: Koha,2008, S.166
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