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Bewusstsein und Unterbewusstsein

 

Vor wenigen Tagen fand ich einen Blog[1] einen super Link zu einem Film bei der Mediathek von Arte. Hierbei ging es um die das Erleben Bewusstsein und Unbewusstsein. Wenn mir Filme gut gefallen, mache ich mir Notizen dazu.
Und diese Notizen teile ich gern mit Dir.

 

Unser Bewusstsein ist circa 1/3 Sekunde hinter der Zeit. Solange brauchen wir, um Dinge, die in unserer Umgebung passieren mit der Großhirnrinde wahrzunehmen. Und diese Zeit nennen wir Reaktionszeit. Im Straßenverkehr; und jeder, der mal eine theoretische Führerscheinprüfung machen durfte, weiß wovon ich rede; ist das die Zeit mit dem Bremsweg des Autos. Der Bundegerichtshof spricht bei Reaktionszeit sogar von 0,6 Sekunden (BGH VRS 6, 13), also deutlich länger, als im Film erwähnt.
Somit lebt unser Bewusstsein immer in der Vergangenheit. Oder in der Zukunft, wenn wir uns Gedanken machen, was wir so in den nächsten Tagen planen. Jedoch nicht in der Gegenwart.

 

Für die Gegenwart ist unser Unterbewusstsein verantwortlich. Wir nehmen beispielsweise aus unserer Umgebung 11 Mio. Einheiten ständig wahr. 40 Einheiten können wir mehr oder minder bewusst wahrnehmen (also unter Hypnose uns erinnern).

 

Wenn ich zum Beispiel als Autofahrer in Berlin (meiner Wahlheimat) unterwegs bin, dann gehören Radfahrer zum üblichen Verkehrsbild dazu. Sie sind für mich normal und gehören einfach dazu. So erschrecken mich Fahrradfahrer nicht, wenn diese plötzlich um die Ecke kommen. Ich gehe schon fast davon aus und kann dann auch ohne hupen etc. damit umgehen.
Wenn ich jedoch aus einem eher ländlichen Teil komme, wo es wenig Radfahrer gibt (weil dort einfach die Strecken zu weit sind) und ich mache ein paar Tage Urlaub in Berlin und nutze dabei viel das Auto, sind die Radfahrer einfach überall und sind so fix, dass sie gar nicht zu sehen sind.
Das liegt einfach daran, dass ich als Person aus dem ländlichen Bereich, Radfahrer nicht als Verkehrsteilnehmer wahrnehme und sie erst in meinem Gehirn verankern muss, dass sie DA sind.
Als Berliner nehme ich sie nicht bewusst wahr sondern unterbewusst und als Mensch vom Umland sind sie bewusst nur da und nicht unterbewusst. Das erklärt, wieso der Verkehr in Berlin für viele aus dem Umland als super anstrengend wahrgenommen wird. Die Wahrnehmung des Verkehrs ist nicht unterbewusst.

 

Was lerne ich daraus für mich und mein Leben?

 

Vergangenheit und Zukunft mache ich bewusst; die Gegenwart nehme ich nur unterbewusst wahr und zwar nur das, was mein Gehirn für entscheidend hält. Möchte ich somit meine Gegenwart ändern, passiert dies übers Unterbewusstein. An dem kann ich arbeiten, um eine passende Gegenwart für mich zu haben.

 

Wenn ich Dir auf dem Weg eine Unterstützung sein kann, so schreibe mir gern eine Nachricht.

 



[1] nlp-spectrum.de

 

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