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Wenn der Tag vorüber ist

Wenn der Tag vorüber ist...

 

Die Naturverbundenheit der Indianer ist faszinierend. Auch die Kultur fesselte mich schon als Kind. und viele der uralten Weisheiten bekommen gerade bei unserer digitalen Welt eine neue Aktualität.

 

"Wenn der Tag vorüber ist, denke ich an alles, was ich getan habe.
Habe ich den Tag vergeudet oder habe ich was erreicht?
Habe ich mir einen neuen Freund oder einen Feind gemacht?
War ich wütend auf alle oder war ich freundlich?

 

Was ich auch getan habe, es ist vorbei.

 

Während ich schlafe, bringt die Welt einen neuen strahlenden Tag hervor,
den ich gebrauchen kann oder vergeuden kann oder was immer ich will.
Heute Abend nehme ich mir vor:

 

Ich werde gut sein, ich werde freundlich sein, ich werde etwas tun, was wert ist, getan zu werden."

 

Calvin O. John (Ute-Navajo Indianer)

 

Und gut ist es, wenn Du Dir nicht nur Gedanken machst, sondern die auch auf Papier bringst.
Bei Tagebüchern, die wir so umgangssprachlich so nennen, gibt es ein kleines Hindernis: Wenn es uns nicht gut geht, konzentrieren wir uns stark darauf und der Absprung zu positiven Dingen ist schwerer.
Daher der andere Ansatz:

 

Das Erfolgs Journal[1]

 

Das Erfolgsjournal hat zwei Funktionen: für die erste Funktion ist das obere Drittel und für die zweite Funktion die beiden unteren Drittel.
In dem oberen Drittel schreibe ich eine positive Bemerkung vom Tag. Es kann etwas sein, war ich erlebt habe, was mich gefreut hat oder wo ich ein Erfolgserlebnis hatte.
Jede beginnt also mit etwas Positivem.
Der Grund: Wir lernen so einfach, Positives wahrzunehmen. Es kann sein, dass es Dir zu Anfang schwer fällt. Dann ist Dein Wahrnehmungsfilter sehr stark auf Negatives ausgerichtet. Umso wichtiger für Dich selbst ist es, den Filter zu ändern. Nach dem Motto:
Wenn es Dir leicht fällt, kannst Du es ja tun! Solltest Du Dich aber anfangs dazu (fast) zwingen müssen, dann ist klar, dass Du da Training brauchst!

 

Im unteren Teil beantwortest Du die Frage: Was habe ich heute gelernt?
hierbei kann es sich um Dinge handeln, die Du gelernt hast im Sinne von Informationen (neues Buch/ Blog gelesen, Podcast gehört) oder um Verhalten (etwas aus Fehlern gelernt, Aha Erlebnis gehabt).
Wenn Du dann später mal in Deinem Erfolgsjournal blätterst, kannst Du diese gemachten Fehler finden und bist nicht verdammt, sie wieder zu machen.

 

So baust Du dir Dein eigens Buch auf, auf dass Du später zurückgreifen kannst. Hast Du eine ähnliche Situation noch mal, kannst Du einfach nachschauen, was Du damals als richtig und wertvoll empfunden hast.

 

Ich bin gespannt auf Deine Erlebnisse. Schreibe sie gern als Kommentar auf. Danke Dir.

 



[1] nach Vera Birkenbihl

 

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