Kennst Du das? Dir fällt etwas runter, zum Beispiel eine schöne Vase, die zerbricht und Du stehst wie angewurzelt da
und kannst nichts tun.
"Was ist da passiert?", magst Du Dich fragen. Dein Reptilienhirn hat das Kommando im Gehirn übernommen und der Rest der Gehirns hat dann Sendepause.
Wieso Reptilienhirn?
Der Teil der Gehirns, unser evolutionsgeschichtlich älteste Teil, das Stammhirn, ist für das "nackte Überleben" zuständig und meldet sich bei Stresssituationen.
So eine Stresssituation kann zum Beispiel beim Herunterfallen der schönen Vase entstehen. Als es noch den Menschen
in der Steinzeit auf der Steppe gab, war dieser Teil des Gehirns überlebenswichtig. Nun, in unserer industrialisierten Welt ist er eher hinderlich.
Was genau macht der Teil des Gehirns?
Er sorgt in Stresssituationen dafür, dass wir schnell einen der drei Reaktionen zeigen: Angriff, Flucht und Starre. Je nachdem in welche Art von Gefahr des Reptilienhirn den äußeren Einfluss
einsortiert, passieren entweder Angriff, Flucht oder Starre. In meinem oben genannten Beispiel handelt es sich um die Starre.
Auch ein Angriff ist denkbar, wenn zum Beispiel die nächste Person, die beim Herunterfallen in der Nähe steht, gleich angefahren wird, was sie denn so guckt und das es alles die Schuld des
anderen ist.
Bei der Flucht ist denkbar, dass Du einfach aus dem Raum gehst und so tust, als wäre nichts gewesen.
Nun ist bei der heruntergefallenen Vase es noch erträglich, meinst Du . Nun stelle Dir vor (davor haben die meisten
Menschen in unseren Breitengraden Angst), Du stehst vor 100 Personen und sollst spontan einen Vortrag halten. Was würdest Du tun? Angst, Flucht oder Starre?
Oder einfach nach vorne gehen und den Vortrag halten, nachdem Du Dich noch gesammelt hast mit 3-5 langen Atemzügen?
Das ist doch die beste Art, oder? Nur wie bekomme ich das hin?
Zum einen ist das Mindset wichtig. Wenn Du denkst, alle Personen in dem Raum sind für Dich und es sind Deine Freunde (eine super Mentorin von mir spricht da gerne von "Freunde auf dem Weg"), ist
die Angst nicht so groß. die Stresssituation entsteht nicht.
Außerdem ist es gut , eine Methode an der Hand zu haben, wie Du einfach einen Vortrag aufbaust und Du Dein Publikum abholst. Du kennst AIDA[1]?
Es gibt auch 4mat!
Bei 4mat geht es um die Beantwortung der vier Fragen: Warum, Was, Wie und wofür noch. Am besten auch in dieser Reihenfolge.
Bei "Warum" gehst Du darauf ein, wieso das Thema so interessant für das Publikum ist.
Bei "Was" erzählst Du kurz, was passiert.
Bei "Wie" gehst Du die einzelnen Schritte detailliert durch.
Bei "Wofür noch" erweiterst Du zu dem Thema den Horizont und gibst Ausblicke, was noch möglich ist.
Im nächsten Blog werde ich Euch erzählen, das mit den zwei anderen Gehirnteilen auf sich hat.
Vielleicht findest Du das 4mat auch in diesem Beitrag? ;)
Wenn Du Fragen oder Ideen hast, freue ich mich auf eine Mitteilung unter www.DerCoachanDeinerSeite.de
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