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Das Großhirn

Nachdem ich bei den letzten Blogs über das Reptilienhirn (Stammhirn) und das Säugetiergehirn (lymbische System) geschrieben habe, kommt heute das Großhirn, unser Denkerhirn, an die Reihe. Vielleicht fragst Du Dich, wofür Du das alles wissen solltest?
Ich glaube, es ist ganz praktisch zu wissen, wie das Gehirn funktioniert, um auch selbst manchmal zu verstehen, warum Du "in die Luft gehst" oder ganz ruhig bleibst. Wenn du weißt, woran es liegt, kannst Du es ändern, wenn Du selbst es ändern magst.
Das Großhirn teilt sich auf in die linke und rechte Hemisphäre; die linke Hemisphäre wird besonders beansprucht bei der Analyse, bei Zahlen und Logik.
Die rechte Hemisphäre ist für Fantasie, Kreativität, Körpersprache und Intuition zuständig.
Dazu sagte man eine Zeit lang, dass Linkshänder (ich zähle mich auch dazu) besonders stark mit der rechten Gehirnhälfte arbeiten und bei den Rechtshändern die linke Hemisphäre im Vordergrund steht. Von mir selbst kann ich nicht behaupten, dass mir der Umgang mit Zahlen schwer fiel, war Mathematik doch immer mein Steckenpferd in der Schule.
Da muss es noch etwas anderes geben, außer das Recht-und Linkshänder-Sein, oder?

 

Auf jeden Fall verbraucht unser Gehirn im gesamten 20% der Energie unseres Körpers, wobei es nur 2% des Körpers ausmachen.  Also bist Du "unterzuckert" läuft Dein Gehirn auch nicht rund, da die Energie fehlt. Gerade in Hochleistungsphasen sind so Pausen zum Essen und Trinken besonders wichtig. Sonst kann Dein Gehirn einfach nicht die Leistung bringen, die Du möchtest.

 

Unser Großhirn funktioniert also mit zwei unterschiedlichen Gehirnhälften, die mit einem dicken Nervenstrang (dem Balken) miteinander verbunden sind. Das Großhirn ist unser am weitesten entwickelter Hirnteil und dient dem Denken und Handeln außerhalb von Gefahrensituationen. So ist im Frontallappen (gleich hinter der Stirn) gilt als der Bereich, der unsere individuelle Persönlichkeit und unser Sozialverhalten beinhaltet. Ein anders Wort für den Frontallappen ist daher auch "Organ der Zivilisation".
 Bei Frontallappendemenz zum Bespiel verändert sich das Sozialverhalten der betroffenen Personen so stark, dass sie nicht mehr als "akzeptabel" gelten. Dies passiert durch das "Aufweichen" der betroffenen Gehirnregion.

 

"Wie kann ich nun mein Großhirn besonders gut nutzen?", kann die Frage sein, die Dich gerade beschäftigt. Gut ist es für die Flexibilität deines Denkorgans die sogenannte Komfort- oder Sofazone zu verlassen. Das ist der Bereich, den Du privat/beruflich kennst und Du Überraschungen so gut wie keine mehr vorkommen. Der Komfort wird großgeschrieben; leider lernst Du nichts dabei und Dein Gehirn wird vernachlässigt.
Durch das Lernen von Neuem werden im Gehirn andere Nerven miteinander verknüpft, was zu neuen "Datenbahnen" führt. Zu Anfang sind diese eher klein (weil das Gehirn nicht weiß, ob sie wirklich nötig sind) und werden bei längerem Gebrauch immer "fester und breiter" , so dass es dann auch durch das viele Benutzen zur Komfortzone gehört.

 

In meinem nächsten Blog werde ich über das Lernen schreiben. Was gibt es für Lernkurven und wie mache ich mir diese zu Nutze.

 

Wenn Du Anregungen oder Fragen hast, freue ich mich auf eine Nachricht oder einen Kommentar unter www.DerCoachanDeinerSeite.de

 

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